Man kennt die Sprichwörter „Sich an etwas die Zähne ausbeißen“ oder „An etwas zu knappern haben“.
Viele Erwachsene und sogar Jugendliche knirschen oder pressen. Das bedeutet, dass die Zähne entweder aneinander gerieben werden oder fest aufeinander gepresst werden. Dies kann zu Verspannungen der Kaumuskulatur führen und nutzt die Zähne mit der Zeit ab. Am Ende kann es zu Kiefergelenksschmerzen und überempfindlichen abgekauten Zähnen kommen.

Meist sind Stress und Probleme die Ursache. Entspannungstechniken können einen wesentlichen Beitrag zur Behebung der Fehlbelastungen leisten. Tagsüber kann man auch bewusst darauf achten, die Fehlgewohnheiten abzustellen. Zusätzlich helfen bei schon bestehenden Muskelbeschwerden u. a. Funktionsübungen und Physiotherapie.

Als nächtliche Ergänzung (besonders bei nächtlichen unbewussten Knirschen) ist eine Miniplastschiene nützlich. Diese dünne Klarsichtschiene mit individueller Oberfläche kann das Knirschen und Pressen verhindern und schützt die Zahnhartsubstanz. Bei schweren Fällen ist sogar ein ununterbrochenes Tragen erforderlich.
In begründeten Fällen trägt die Kosten ihre Krankenkasse.

Miniplastschienen können aber auch zum Erhalt der Zahnstellung dienen (Retentionsschiene). Dies kann notwendig werden, wenn die Weisheitszähne die anderen Zähne nach vorn schieben oder damit nach kieferorthopädischen Behandlungen das Ergebnis erhalten bleibt. Diese Leistung ist privat.

Auch für Bleichmittel kann eine Miniplastschiene Träger sein.